Winterweihnachtswesen






































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entstehen immer im dezember. verzuckert und verzaubert in süßem guss. pastellig, zart zitronig im geschmack. und jedes wesen erhält ein eigenes gewand. durchwirkt mit silbernen tupfen im hellen butterteig sind sie unterwegs im tiefen waldschnee...









der teig - klassisch, mürbe in den Teilen eins, zwei, drei:

100 g zucker, 200 g kalte butter, 300 g mehl, 1 ei, zitronenabrieb, salz - daraus schnell und kühl einen teig verkneten.
kühl stellen - so eine stunde. dann ist es soweit. teig ausrollen, tiere oder fremde universen aus sternen und monden ausstechen. im vorgeheizten  ofen ca. 10-15 minuten bei 180 grad backen. ein hell gebackener teig ist erstrebenswert und freut das herz. auskühlen lassen.


die glasur - feste glasur für die lineare umrandung und die flüssigere konsistenz für die fläche. ein eiweiß liebevoll mit 200g zucker handverrühren bis die konsistenz stimmt. die muss fest sein, damit die Umrisslinie nicht verläuft. feinzartpastellig pastose farben mischen. umrisslinie der figurenplätzchen ganz fein nachziehen mit einer feinen spritztülle. 

für die ausfüllung der fläche die glasur mit wenig wasser verdünnen, damit sich eine glatte fläche entwickeln kann, die zuläuft. eine weitere tülle befüllen und loslegen. es gilt zu experimentieren - entweder etwas zucker nachstreuen oder etwas flüssigkeit.

an dieser stelle gelassenheit vermitteln und abwarten bis die erste glasur getrocknet ist.
einen authentischen duktus entwickeln und mit der weiteren farbnuance fortfahren um den waldwesen leben einzuhauchen. 
zeit, zufall, phantasie braucht es für das waldwesendesign.
die fertig verfeinerte menagerie durchtrocknen- und loslassen. sie versammeln sich neu zu einem winterzaubergenuss...

von den vielen icing und floodingrezepten habe ich ein eigenes gefühl entwickelt für die konzistenz der glasur. ich verwende nur bioeiweiß und puderzucker.


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mehr weihnachtlichens -



weisse weihnacht

oh wis gruen

ultimative vanillekipfelrezept











































Weingut Janson Bernhard


































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eine zeitreise zurück und auch ins jetzt.
das anwesen verzaubert wie die weine von christine bernhard. perfekter genuss in hisorischem umfeld ihrer vorfahren.

jedem detail wird aufmerksamkeit gegeben - ein augen- und farberleben innerhalb alter mauern.
verwunschen im jetzt, sensibel frisch und aktuell die szenerie. farb- und lichtstimmungen umzaubert das anwesen, das kiwihaus und den großen prächtigen park, der ebenfalls einbezogen wird bei veranstaltungen. im sommer einfach eine ganz besondere location.

zeit, bewusstsein und erfahrung prägt die arbeit von winzerin christine bernhard. ohne kompromisse entwickelt sie das ökologisch geführte weingut kontinuierlich weiter. ebenso das historisch einmalige anwesen. ein schatz im zellertal. es wird behutsam bedacht saniert. schritt für schritt.










































ausflüge in neue universen bietet die kulturell engagierte winzerin durch vielfältige veranstaltungen.
und wer noch nicht geheiratet hat oder es nochmal probieren will, hat hier die möglichkeit  im sechssäuligen historischen kreuzgewölbe. 

die passionierte winzerin bietet ergänzend kulinarisch verlockendes mit ökologisch produzierten köstlichkeiten. ein ort jedenfalls, zeitenthoben im heute, authentisch und voller atmosphäre. so schmeckt glück im zellertal in rheinhessen...


weingut janson-bernhard
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Oktoberrotton



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das oktoberlicht im garten - lässt das dahlienrot leuchten.
die asternuancen sind weichgeschmeichelt durch das sanfte licht und ergeben ein letztes form- und farbspiel in diesem herbst, der noch eine ungewöhliche wärme innerhalb der gartenmauern zulässt. nahezu uneinsehbar dadurch und der genuss umso intensiver.

das ästhetische experimentierfeld der rottöne an der mauer wirkt zufällig und ist minutiös durchdacht. sämlinge und stauden falscher couleur werden konsequent entfernt oder versetzt - die „richtigen“  nuancen dürfen im garten bleiben und sind höchst willkommen, unmittelbar und wichtig im hort unseres entspannten mikroklimas. ebenso wie das geheimnisvolle rot der berberitzenbeeren im stark stachelig, giftigen strauch. nur die beeren sind essbar. sauer dazu und gesund.


der blick in den alten nussbaum besitzt gerade jetzt therapeutische Wirkung und eigentlich immer. aber im moment ein aufheiterndes herbstspiel. die farben negieren das ende des sommers. 
erstmal. dies unerwartet sonderbar feine herbstlicht besänftigt, obwohl das ende des gartenjahres schwer zu ertragen ist. 

das herunterdonnern der reifen walnüsse aus astigen höhen lässt mich jedes mal zusammenzucken, vermischt mit den vögelabwehrdonnergeräuschen aus den Weinbergen ergibt sich ein einzigartiger herbstton im garten. er gehört dazu. zu unserem herbst.

































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diese stimmung verlangt nach weiteren kraftvollen rotnuancen: 
zubereitet wird ein salat von roter bete, feigen und quittenmus im beblumten oktobermoment.
schärfe bringt chili im süßen feigenkern. der selbstgemachte quittenmus wird farblich angepasst durch roten rote betesaft, welcher auch einen schuss angenehmer säure in den süßen mus zaubert.

dazu ein frisches gutes bäckerbrot - nicht zu dunkel, nicht zu eigen im Geschmack, damit die feinen nuancen im salat erhalten bleiben.

pro person:
eineinhalb reife feigen und eine knolle rote bete (vorgekocht gekauft oder selbstgemacht. dazu rote beteknollen mit Wasser bedecken und kochen bis sie fein weich sind. so 30 minuten bis eine stunde - je nach größe). beides schön aufspalten - oder auch ganz lassen. den quittenmus mit etwas rote betesaft mischen, ein wenig kleingeschnittenen ingwer unterrühren und komponiert liebevoll über die feigenfrucht geben. die rote beteknolle mit ein paar tropfen balsamicoessig beträufeln. wem im rot das grün fehlt ergänzt ein basilikumblatt an der rechten stelle.



ein frischroter natürlicher genuss- und augenschmaus und - am besten im sonnengarten.


mehr rotköstliches  und johannisbeerrotrot

und blaue herbstschönheiten
   
































rheingeschaut_

auf die auswahl der herbstastern möchte ich bei der gestaltung im garten nicht verzichten.
im spätsommer wird die blühzeit im garten wesentlich verlängert durch die gezielte wahl robuster sorten. In kombination mit dahlien - unschlagbar die blüte.

unscheinbar, kaum merklich schieben sie sich zwischen die sommerstauden, um dann die regie zu übernehmen.

bei uns im garten haben wir glattblatt-aster (symphyotrichum novi-belgii) und raublatt-aster (symphyotrichum novae-angliae) in unterschiedlichen höhen und blühzeiten bestimmt für die blauen und roten gartenkarres:

aster dumosus, blauer gletscher - kissen-aster
aster novae-angliae, alma pötschke -raublattaster, rotblühend
aster novae-angliae‚ herbstschnee - raublatt-aster, weißblühend
aster novae-angliae, purple dome - raublatt-aster, tief purpurviolett

es gibt unzählige andere und die vielen namenlosen sämlinge im garten aus den genannten sorten. die schönsten dürfen bleiben. vor allem die, die standfest und gesund sind.

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tendence, messe frankfurt































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die talents - nachwuchsdesigner - zeigen auf der messe emaille, stoffliches und viel haptisch und visuell
handwerklich erfahrbares.

einzigartige designstücke - auch bei besonderen ausstellern wie house doctor, heembloemex deco oder der lampenkollektion von Serax der designerin renate voss.

optische leichtigkeit, unaufdringliche linienführung in der gestaltung.
farb- und strukturanklänge aus den 50ziger, 60ziger jahren. sinnlich, zartsubtil in der anmutung und feinster verarbeitung wie die geschirrkollektion von piet boon für serax.

viel schwarz/weißkombinationen grafisch und humorvoll umgesetzt unter der verwendung natürlicher rohstoffe.
weihnachten kündigt sich schon an in überwältigender fülle und opulenz - dabei zurückhaltend und schlicht die natürlichen materialien sowie die verarbeitung.

viele viele anregungen und impulse auf der tendence in frankfurt für unsere weihnachtliche hofgestaltung - ich freu mich schon darauf...





















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rhabarberwolkenschaum










































r h a b a r b e r - ein zauberwort wie von einer mächenhaft, fremden räuberbande ausgetüftelt. ein codewort in eine geheime welt...

und lustig die gesichtszüge anzuschaun bei dem genuss dieses sauren gemüses.
ja  ein gemüse ist er. und die grimassen sind der enthaltenen apfel-, zitronen- und
oxalsäure zuzuschreiben. ein gesunder spaßmacher mit viel vitamin C, calcium,
eisen, kalium, magnesium und verdauungsförderndem ballaststoff.

dies saure braucht süße und die süße der baiserwolken ist nur auszuhalten durch
die fruchtig saure rhabarberkomponente. rhabarberfeingelocktes verbindet sich mit
knusprig süsssplittrigem baiser.   
ein klassischer mürbeteigbodenbelag bringt neutralität.

der stolze stiel muss enthauptet werden. wirklich schade... das regenschirmartig beeindruckende blattwerk findet seine bestimmung auf dem kompost.
den rhabarber fein putzen in kleine stücke schneiden.

für den boden nehme ich klassischen mürbeteig. flink, schnell und kühl einen
mürben teig zubereiten aus 200g mehl, 100g butter, 1 eigelb, 30g zucker, salz,
2 EL weißwein oder wasser.

eine gebutterte backform ausmanteln mit dem gewalkten teig. konstruktiv ist ein
teigrand wichtig und optisch auch. das rhabarbergeschnetzelte darauf verteilen.
80g zucker mit 3 eiern fein schaumig luftig fluffig verquirlen. aromatisieren mit einer ausgeschabten vanilleschote und obenauf geben. 40 minuten backen und hoffen,
dass alles gut geht.

das mach ich eigentlich immer. das hoffen. gerade bei interessanten experimenten.

für das baiser 4 eiweiß, etwas salz - betont die süsse - sehr steif schlagen.
jetzt den zucker (150g) fein einrieseln lassen und weiterschlagen.
einen el zitronensaft einträufeln.

nun diese unglaubliche cremwolkenmasse locker auf dem gebackenen verteilen, die temperatur senken. baiser merkt sich alles und verzeiht nichts. beobachten für eine
weitere zeitspanne von so 20 minuten. die masse soll nicht zu dunkel werden, was blitzschnell geschehen ist...

die rhabarberwolkenköstlichkeit noch warm genießen. im garten...

anstelle des rhabarbers lässt sich auch andere obst gut verwenden - stachelbeeren, heidelbeeren oder der zeit entsprechendes aus dem garten.















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rhabarberloop


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Johannisbeerrotrot









































auf der suche nach dem ultimativen rotton im juli. im garten finde ich ihn.
das johnnisbeerrot strahlt. jetzt sind sie reif - die beeren und die farbe perfekt und magisch. roter geht es nicht mehr. ein lebendiger prozess.

das julilicht läßt die rotnuancen funkeln - ganz unpolitisch - wie kostbare edelsteine, die meinem erntekorb fluten. in der gartenküche: ribisel entrispen - die beeren kullern durch meine hände, durch meine finger... ein schönes gefühl.
die stiele türmen sich grünfiligran und elegant gebogen auf den lokalseiten der zeitung.
wunderbar gesund ist dies ungespritzte obstrot. vitaminreich und reich an kalium, eisen, magnesium.

wiegen, pressen, rühren, schmecken, schlecken - ein wenig chili noch - so schön im rot rot der beeren - vielleicht ein wenig von dem rosenöl in dies sprudelnd glühende süß. eins zu zwei.

den abfüllenmoment genieße ich immer. konzentration und zielgenauigkeit erleichtert den moment und fertig ist der produktions- und geschmacksmarathon in diesem jahr.

süßsaures rot, scharf und elegant trifft auf mildes, sanftjunges ziegenkäseweich...





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