Früchte einkochen im Julimonat. Schätze aus dem Garten sammeln. Substrat des
Sommers in der Milchkanne. Naschen - zwischendurch und immer.
Ein Ritual. Andächtig, wertschätzend die Aromen und den Duft. Rührend die Konsistenz
Ein Ritual. Andächtig, wertschätzend die Aromen und den Duft. Rührend die Konsistenz
und den Geschmack bestimmen. Diesmal Johannisbeeren mit Chili. Die Verbindung der Gegensätze - Säure, Süße und Schärfe.
Vorher noch die Kernchen aus den Beeren trennen mit einem altertümlichen Gerät.
Vorher noch die Kernchen aus den Beeren trennen mit einem altertümlichen Gerät.
Gut durchdacht die Mechanik. Es wird gedreht und gewuchtet. Die modernen Küchen
sind nicht tauglich für solches Gerät. Keine Feststellmöglichtkeit für die Schraubzwingen. Am Ende geht es doch. Eine feinsämige Masse gibt das Monstrum frei von königlichem
Rot. Das Rot überhaupt. Roter geht es nicht.
Nun das Einkochen. Handgerührt. Der Umgang mit der Schärfe erfordert Balance. Nur gezwickt werden soll der Gaumen. Vier Minuten sprudelnder Rotduft. Dann die Geschmacksprobe. Herrlich frisch das Johannisbeerkonzentrat und perfekt für ein Sommersonnenfrühstück im Garten, im Schatten unter dem alten Nussbaum.
Nun das Einkochen. Handgerührt. Der Umgang mit der Schärfe erfordert Balance. Nur gezwickt werden soll der Gaumen. Vier Minuten sprudelnder Rotduft. Dann die Geschmacksprobe. Herrlich frisch das Johannisbeerkonzentrat und perfekt für ein Sommersonnenfrühstück im Garten, im Schatten unter dem alten Nussbaum.
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Zuvor noch die Banderole gestaltet - schlicht in zartem Rosérot. Verschiedene Sorten
erhalten ein einheitliches Design - zarte Nuancen habe ich gewählt, der offene, matte Papierton entsprechend der Obstsorten wechselnd. Das Papier-Rot der Erdbeerkonfitüre zum Beispiel ist im Ton leicht wärmer mit weniger Blauanteilen. Pflaume erhält einen zarten Mauveton. Klitzkleine Ikons weisen auf den Inhalt hin. Versteckt. Leise. Modern schimmerndes Silber verschließt dezent den Inhalt.
Das Rezept zur Johannisbeer-Marmelade.
Johannisbeerjuwelen
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Am Nachmittag ist noch Zeit für die Ausstellung die Göttliche Komödie in Frankfurt, im Museum für moderne Kunst.
Himmel, Hölle, Fegefeuer - Eine Interpretation afrikanischer Künstler.
Europäische Glaubensvorstellungen wie sie in der Göttlichen Komödie sichtbar werden -
mit universellem Charakter. Paradies, Hölle, Fegefeuer sind die Themen.
Dantes Alighieris Die Göttliche Komödie entstand zwischen 1307 und 1321 - aktuell bis heute und unbedingt sehenswert die Ausstellung.
(Leider konnte ich keine Aufnahmen machen)
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...ich kann nur immer wieder bewundern, liebe Iris,
AntwortenLöschenwie du Dinge, die scheinbar nicht zusammen gehören, in einen Zusammenhang bringst, der mir sagt: genau so passt es trefflich...Johannisbeerjuwelen...ich bin begeistert,
liebe Grüße
Birgitt
Liebe Iris,
AntwortenLöschenbei mir gibts heut Aprikosenmarmelade mit Rosmarin, bei Dir eine Komposition der Worte, Farben und Geschmäcker, nicht einfache Marmelade. So schön, so gut... (meine Johannisbeeren reichen nur zum Naschen ;-)
Herzliche Grüße,
Kebo
Mhhh, frisches Rot für den Gaumen mit ein wenig Feuer - das muss sehr gut schmecken.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Cora
wie in irgendwelchen zwischensphären,
AntwortenLöschenchangierend von unbekannt zu bekannt
und wieder zurück,
neugierig machend und schön,
deine bilderkombinationen.
ribiselmarmelade – sehr lange nicht gegessen.
Eine wunderschön sommerliche Komposition! Ich liebe deine Kunstwerke!
AntwortenLöschenliebe Grüße, Dani
bilder, worte und rotes vom feinsten! und ich mag ulmas wort ribisel so gern für die kleinen roten kügelchen!
AntwortenLöschenherzliche grüße, mano