Mmh - das Richtige für mich jetzt in dieser Hitze. Ganz einfach herzustellen und gehört bei uns zum jährlichen Programm
- wie Marmelade einkochen.
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Eine Fahrt durch Rheinhessen. „Unser Hollerstrauch“ ist gefunden. Eine Scholle
inmitten der Reben. Fernab von der Straße, möglichst unbelastet. Ein Beutel, griffbereit, ist unverzichtbar - der allerbeste Zeitpunkt ist jetzt, wenn der
Blütenstaub schwer über den Blüten liegt und die Mittagshitze das Aroma entfaltet.
Das gibt den feinsten Geschmack.
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Ein unbeschreiblicher Duft um uns herum. Ganz zart und typisch Holunderblüte. Verschiedene Varianten sind möglich konzentrierten Holundersirup herzustellen. Perfekt eignen sich die Sorten Sambucus racemosa, ein roter Traubenholunder oder Sambucus williamsii var. koreana mit besonders großen Blüten. Viele interessante Sorten gibt es.
Dies Jahr mache ich es so: In ein großes Einmachglas kommen alle gepflückten Holunderblüten - so viele wie Platz haben. Das Glas mit Wasser füllen. Alle Blüten müssen mit Wasser bedeckt sein - eventuell müssen einige wieder heraus, sonst werden sie braun. Dies Glas stelle ich immer in unseren Wintergarten. Schön warm und sonnig. Für 24 Stunden. Dann quetsche ich die Blüten gut aus und filter den Ansatz. So bleibt viel Aroma in der Flüssigkeit.
Jetzt kommt der Zucker hinzu. Pro Liter - 1,20 kg und 18 g Zitronensäure. Da muss man aufpassen, dass der zitronige Geschmack nicht den feinen Holundergeschmack übertönt. Also lieber noch mal kosten und ev. weniger dazu geben - je nachdem. Das Glas kommt mit dem verrührten Zucker wieder in den warmen, sonnigen Wintergarten. Für drei Tage.
Immer wieder umrühren, denn die Lösung ist jetzt sehr gesättigt durch den vielen Zucker.
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Dieses Konzentrat filtern, eine schöne Flasche finden und fest verschließen.
Und dann kommt die Holunderprobe - es ist wie mit dem Wein. Jedes Jahr schmeckt
Und dann kommt die Holunderprobe - es ist wie mit dem Wein. Jedes Jahr schmeckt
er ein wenig anders. Die Duftnuancen variieren - . Ein eiskaltes Glas mit ein wenig Sirup füllen. Eiswürfel, Zitronenscheiben und Pfefferminzblätter aus dem Garten dazu. Fertig ist die perfekte Limonade für einen Sommertag draußen - mmh.... Köstlich erfrischend.
Selbstgemacht. Unübertroffen. Wie schön ist der Sommer.
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Guten Morgen liebe Iris,
AntwortenLöschengenau das richtige Rezept für diese heißen Tage - zumal auch ohne Kochen - da glaube ich gerne, dass ein viel intensiveres Aroma zurückbleibt!
Liebe Grüße und einen feinen Start ins Wochenende - Sylvia
Klingt gut :)
AntwortenLöschenVielen Dank für Dein Rezept! Ich habe Holunderblütensirup gekocht, aber dieser schmeckt irgendwie so wie aus dem Grosshandel - ziemlich langweilig! Ich habe nach einem "kalten" Rezept gesucht und gefunden - Danke - schon fast der kleine Bruder von Hugo - Dein sommerlicher Drink!!! Ein hollerisches Wochenende wünsche ich Dir - Judith
AntwortenLöschenWill ich auch!!! Die Limonade und die blaues Iris. Jetzt am Wochenende hätte ich Zeit den Holunderblütensirop herzustellen, aber es regnet den Blütenstaub immer von den Dolden.
AntwortenLöschenUnd diese schöne, einfache, zartlila Iris habe ich mir am Strassenrand stibitzt.
Muss meine andere Lila Farbene auf dem Dach aufnehmen und teilen, soll ich dir ein paar Rhizome schicken und wenn du irgendwann teilst, denkst du an mich?
LG Sibylle