Anemonen Moment






























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Vergänglich. Blau und schnell wieder fort. Die Anemone. Ein verwandelter Adonis.

Die Zwiebeln haben so gar nichts adonisches: verschrumpelt, kein Oben, kein Unten.
Die Blüte aber ist Frühling pur in sagenhaftem Blau mit geheimnisvoll magisch schwarzer Mitte.





































Geheimnisvoll auch das Licht im Garten. Düstere Wolken wieder hinter unserer Gartenmauer. Ich liebe diese Steine - jeden einzelnen. Das Licht ist immer anders, der Himmel auch. Wenn ich in den Garten komme fällt mein Blick immer auf diese alte Mauer...

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rheingeschaut_ Die Anemonen-Zwiebeln lieben humosen Boden und wollen nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht stehen. Wahrscheinlich kann man es ihnen nicht recht machen. Ein Versuch wäre es wert. Die Farbe: natürlich in Blaunuancen für das blaue Karree.


Wall watching im November hier



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Tutus und Spitzenschuh




































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Im Garten ist immer etwas überraschendes zu finden. Selten kaufe ich Blumen. Mir gefällt der Gedanke im Garten ansehnlichens zu orten. Jetzt sind die Schneeglöckchen endlich da - viel später als in den Blumenläden und zeitgemäß. Meine Wahl heute für blumig grünes am Freitag.






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Sie muten an wie kleine Ballerinas, wie Odette aus dem Schwanensee (Nurreyew - Blu-Ray - ganz klassisch). Sie tragen raffiniert geschnittene Kostüme, zart weiß, in feinster Form. Die Haltung anmutig und märchenhaft.
In perfekter Choreographie ragen sie aus dem Gefäß, schlicht und einfach. Flüchtig wie das Frühjahr - einen Moment Faszination.


 








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Weiteres über Glöckchen ohne Schnee hier.






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Februarnuancen




























Zartes Rheingrau.








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Rheingoldgeglitzer und sanfte Wasserwogenbrandung.






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Mein Weg zum Garten und frostiger Diamantschmuckfund.



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Purpel Dome und tiefgrundig, kühles Rheinwasser.




































Wunderwaffeln





































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Frisch, warm, duftend und köstlich. Das ist das ganze Geheimnis. Nichts geht über meine frischen Waffeln - selbstgemacht. Dann und wann habe ich einfach Lust auf diese Herzen, Goldbraun müssen sie sein und überpudert mit aromatisiertem Zucker. Mal Vanillezucker, mal Zimtzucker oder auch Kardamom füge ich gern hinzu - Sahne nur an Sonntagen.

Mein Teig:
130 g weiche Butter, 50g Zucker oder Honig, Vanilleschote, 250 g Mehl, 1 TL Backpulver, 
1 Prise Salz, Milch, Ingwer nach Geschmack, 4 legefrische Eier und saftige Blutorangen.

Butter, Zucker und Eigelbe schön cremig rühren. Eiweiß aufschlagen und mit dem Mehl (Backpulver mit dem Mehl vermengen) vorsichtig unter die Masse heben. Den Ingwer nach Geschmack zugeben - in Pulverform oder frisch zerkleinert. Die richtige Konsistenz reguliere ich durch Milch oder Sahne, die den Teig dickflüssig macht. Ich verwende ungern Backpulver, weil ich es immer schmecke aber in diesen Waffelteig kommt immer Backpulver hinein.

Und dann damit ins heiße Eisen. Es quietscht , zischt, dampft und duftet... lch luge vorsichtig unter den Deckel des Waffeleisens. Meistens zu früh. Noch etwas Geduld bis die goldbraune Farbe stimmt. Die heißen Waffeln mit einem klecks Sahne und frischen Blutorangenscheiben genießen...










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Blüten im Februar














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Wenn es keinen richtigen Winter geben soll - dann verabschiede ich mich jetzt offiziell 
von der kalten Zeit und warte aktiv auf das Frühjahr. 
Zwischenn den Reben - frisches Grünzeug.

Ein Anfang: Der Winterling. Eranthis hyemalis. Ein Liebling trotz der gelben Farbe. Selbst durch eine Eisdecke kämpft er sich mit seinen ersten, zarten Blüten so ab Ende Januar/Februar. Jetzt hat er es bedeutend einfacher. Einzige  Forderung: ein guter Standort am Rand von Laubgehölze und lockeren, nährstoffreichen Boden.











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Für den blumig grünen Freitag nehme ich ein paar Blüten ins Haus. Eine neues Zuhause bekommen sie auf einer alten Holzschale, die aus einem Stück gedrechselt ist. Dazu Moos aus dem Garten welches eh reduziert werden muss. Ich glaube die kleinen Winterlinge haben den Transfer gar nicht bemerkt. Kleine Teelichter befülle ich mit Wasser, 
schiebe sie unter das Moos und stelle die Blüten hinein. Fertig ist meine kleine Winterlingwinterlandschaft.





                                                                                                                          


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Anemonennebel






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Die Herbstanemone als Zuckerwattemaschine. Herrlich süße, wolkige Wattebausche sind aus den Blüten entstanden, ganz ohne Rotation und irgendwie schwerelos verwoben. 

Die perfekte Form in der Auflösung. Schwebend im Wind dieser Anemonen-Nebel und mutige Landung und Versammlung im Garten. Zarte Flugkörper draußen - drinnen wolkige weiße Samenblüten für blumig grünes am Freitag.

Wie Watte im Ohr. 






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Nicht fassbar und verschwommen ist diese organisierte Struktur. Faszinierend präzise
der Zauber der Veränderung. Leise Töne und feines Gespinst in einem Reiskocher - 
die Herbstanemonensamen.






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Februar Weißton




































Weißsammlung. Weißtonfarben gibt es unendlich viele. Überall. Die meisten kennen die Eskimos. 200 sollen es sein. 
Meine Wahrnehmung ist fokussiert auf einige wenige:

Kaltes Februareisweiß draußen und kühles  - Modernweiß drinnen. 
Auf der Suche nach dem Weißton findet sich kaltes und warmes Weißweiß.




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Im Garten dann duftendes Currykrautweiß und drinnen ein totes Staubfängerweiß an der Wand.

Windige Weißweite im Feld trifft gefaltetes Papierweiß mit zartem Weißgestängel aus dem Garten.





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Nach dem Kälteschock im schneeweißen Weinberg jetzt was genussvoll aromatisch warmes im gemütlichen Tuchweiß. Geschafft. Die Weißtonsamlung im Februar.

Und einen Weißwein dann bitte später...





















Besuch und Reben-Himmel

































Heute mal verwöhnen. Bei Oma Else geht das. Style-Mix in Mainz. Mein Samstags-Milchkaffee ist perfekt. Die Speisekarte gerät zu einer Zeitmaschine - alte Bücher aus Kindertagen, liebevoll zur Speisekarte umfunktioniert.








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Mustermixprints an den Wänden lassen meine Augen nicht los wie die Wandfischlein.




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Geklönt und gesnackt - schön war´s wie der Himmel über Rheinhessen auf meinem Weg dorthin. Himmel über dem Wein. Immer anders - und immer spannend. Gerade zu 
dieser Zeit sind die Stimmungen erfrischend still, zart. Ich mag den Spaziergang entlang der Reben. Die Rebstöcke, ohne Laub verbinden sich nahtlos, statisch mit dem Himmel.
Ein wenig Günther Uecker im Februarwind.







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