Schaum ––––––schokoladentraum




































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Magische Verwandlung, Himmelgewölbe und Seelentröster. Bei dem Wetter.
Ein Stimmungsaufheller. Schwarzbraunes Gold.
Der Schaumschokoladenteig ist sahnig, schmelzend, eine Bombe voller Kalorien. Egal.
Bittersüßer Schmelz, süchtig machend - auch egal. Wegzehrung für die Woche mit Prozenten.

80 davon - Kakaoanteil. Edle Schokolade - edler Schokokuchen. 


Eine samtweiche Verbindung feiner Zutaten. Versuchung pur. High-End Schokoladengenuss in der klassischen Variante.

Fünf Eigelb mit 150g Zucker schaumig rühren, 150g Butter, 250g edelste Bitterschokolade (80%) im warmen Wasserbad sanft schmelzen, 2 Esslöffel Mehl. Alles nach und nach vorsichtig unter die Eimasse heben. Das Eiweiß mit einer Brise Salz fluffigschaumigfest schlagen. Und ebenfalls zum Schluss unter die Masse heben und sanft zu einer Schokoladenwolke rühren - wie die Wolkenformation über unserer Mauer. Den leichtluftigen Teig in einer Form eine Stunde backen. Nicht zu heiß, damit der Kuchen nicht zu trocken gerät und schützen mit Backpapier nach 30 Minuten. Ein Schokoladenbaum im Garten wär was feines...


Eine fruchtige Note mit Blaubeeren erfreut das Auge und mildert die Üppigkeit der Süße.
Dazu eine ebensolche üppige schwarzrote Dahlie aus dem roten Karree im Garten - so opulent wie der Schokokuchen und makrorot.



Der süsse, herbe Geschmack der Schokolade überdeckte so manches verabreichte Gift. Bischöfe und ein Papst sollen ihr Leben verloren haben - bei einer letzten Tasse heißer Schokolade...





Lekture zum Thema:
„Bittersüße Schokolade“ von Laura Esquivel.
„Der Chocolatier“ von Philibert Schogt

_rheingeschaut
Schwarzrote Dahlienschönheiten sind
Dahlia Nuit d'Été - Kaktus-Dahlie 
Dahlia Black Honka ®, dunkel schwarzrote Dahlie mit sternförmigen Blüten
Dahlia Black Jack, Semi-Kaktus-Dahlie
Dahlia Kenora Macop B, Hirschgeweihdahlie





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gesehen_   aristokratisches Dahlienrot
gehört:_   den Wind in den Reben
gerochen_   schokoladigen Schmelz
gedacht_  mhhh


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Blüten ––––––aromabrot































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Duftende Ausbeute eines Sommers:

Thymian, Fenchel, Agastache (Anisysop), Salbei, Ysop - frisch gepflückt, geschnitten, gezupft, gerupft. Die grünen Schmeichler. Im warmem Hefeteig vermengt. Sie gehören zum Sommer wie dieser Duft im Raum.


Als Begleitung für alles Mögliche und Unmögliche. Heute fast pur. Das gebackene Aromabrot.


Reifer, cremiger Ziegenkäse betupft mit Thymianhonig auf federleichtem Quarkbett verlangt einen betont, fruchtigen Rotwein  - ein kühler Pinot Noir vielleicht. Ein guter Kontrast und kostbar.

Im Garten unermüdliches blühen. Die Dahlien zeigen sich riesengroß, zu groß, zu barock sind sie. Blütenblätter wie Federn ohne Flugziel. Beschwingt die Sorte. Starke Stiele halten die Position einen sommerlang.

Schlichtes für den Krug. Kugelrundigeliges - weniges in der Laube.


Für drei kleine Brote in Papierformen bracht es Zeit, Zeit, Zeit.

600g Mehl, 40 g Hefe, 1EL Salt oder auch mehr, 1 - 2 EL gemischte, gehackte Kräuter aus dem Garten nach Geschmack (z.B. Thymian, Fenchel, Agastache, Salbei, Ysop), 1/4 Liter Milch oder Wasser, 50 g Butter.

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen, gehen lassen. Butter erwärmen. Beides zum Mehl geben und lange schlagen, die Kräuter, das Salz untermischen. Gehen lassen.

Aus Backpapier  kleine Formen knoten und den Teig darin verteilen. Gehen lassen. Mit Wasser bestreichen, mit Mehl bestäuben und 20-30 Minuten bei ca. 200 Grad goldfarben durchbacken.


Warm einschlagen, mitnehmen zum Pichnick, zu Freunden, zum See oder zum Rhein. Die Gedanken erfrischen am Lichtgeglitzer der Wellen. Schmeckt prima nach Spätsommer.




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Geheimnisvolles ––––––Fruchtrotrot















































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Geheimnisvolles Fruchtrot trägt unser alter Pflaumenbaum. Sein Schmuckkleid für den Spätsommeraugust und Ernteglück. Eine randvoll gestapelte Kiste.

Ein besonderes Licht ist im Garten. Sommerregenfrisch die Luft, der Himmel. Die Astern blühen, die Dahlien, die Rosen - immer wieder und viel rotfarbiges für den Strauß. Auf dem alten Tisch in der Laube. Schmuckbereift meine Hand mit Sommeredelsteinbeeren.

Verführerisch das Obst wie mein Rezept für diese Köstlichkeit.
Ein fruchtigaromascharfes Dessert. Für Zwei:

500g reife Pflaumen vom Baum, Ingwer, Chili, Balsamico, Vanillestangen, Butter, 250g Sahnequark, Wildblütenhonig ev. Zitronenthymian. Pfefferminzstängel gehen auch.


Die Pflaumen waschen, diese unglaubliche Farbintensität bestaunen, den Geschmack, Naschen - dann in 2 Teile schneiden, entkernen, Butter langsam schmelzen. Ingwer, Vanille, etwas Honig und Chili einrühren und die Pflaumen darin gar baden. Kurz bevor die Pflaumen weich sind die Früchte mit Balsamico und Zitronenthymian benetzen.

Den ganz ganz kühlen Quark mit dem Honig verbinden. Wieviel Ingwer und Schärfe gewünscht wird bestimmt die Süße der Pflaumen. Warmes Rotorange mit kaltem Weiß. Vorbei an den Lippen. Eine Explosion. Ein Spätsommerduft am Gaumen. Fruchtig. Süß. Aromatisch. Scharf.

Sommermoment bleib noch.























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Picknick ––––––Sommerblütenlaune DIY






















































Freitags. Fischtag. Meistens. Leinen los und den Rhein entlang. Irgendwohin -  hinauf oder hinunter-
Eintausendzweihundertachtunddreisig Komma Acht Kilometer. 1238,8 km. Immerhin.


Das Fernweh stillen. Den Fischen nachschauen. Die Seele auf Schwimmflügeln treiben lassen...

Dem Dicken Zeh - befreit - das kühle Nass erlauben. Glück spüren. Kopfkino pur.

Heut ist Fischtag. Forellenmouse geräuchert ist grad recht.  Im Rhein gibt es wieder Moderlieschen, Rotauge, Koppe, Flussneunauge oder Rapfen von den vielen, die dort schwimmen.

Ich nehme frische Forelle - aus dem Geschäft und fein geräuchert. Für eine Halbeliterform:

125g frisch geräucherte Forellenfilets, 1 Weißbrotscheibe, ein wenig Limette, kleine halbe Zwiebel, 100ml Creme double. Und aus dem Garten Fenchelblattwerk und Blüten.

Das Brot entrinden, kurz in Wasser einweichen, zart ausdrücken, mit der Zwiebel dem Limettensaft dem Forellenfilet und dem Fenchel einmal fein durchzaubern zu einer glatten Creme. Die Creme double etwas aufschlagen und sacht unterheben. Pfeffern für den Charakter.

Mit frischem Baguette oder krümeligem Knuspersalzgebäck draußen genießen. Ein kleines Picknick vielleicht. Heute. Hinter der Gartenmauer. Unter dem freundlichen Rheinhessenhimmel.


Und weil der Fenchel so riesig geworden ist, nehm ich Zweige davon mit ins Haus. Auch weil Freitag ist. Dieser Duft gefällt nicht nur der Forelle - mir ebenso. So intensiv und eigenwillig.

Mein Kaffee heut ist nicht nur frisch geröstet - auch frisch fenchelbeduftet...


















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