Apfelton en miniature





































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ein besonders weiches licht fällt jetzt in den garten. ein herbstlicht mit sehr langen schatten. das weiß der dahlien erscheint feiner als sonst, fast porzellanfarben ist das weiß im oktober.
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noch können wir draußen sein und unseren lieblingsapfelkuchen unter dem nussbaum genießen, der seine blätter eins nach dem anderen fallen lässt. ein bewusster moment bis die kälte endgültig ungemütlich wird. 


aber noch liegt ein zauber über dem garten, den verblüten stauden. in dieser zeit erscheint der hofgarten unwirklich, weichgezeichnet durch den nebel, der durch den raum schwebt. herbst ist jetzt, wenn die tage immer kürzer werden und die äpfel aromatisch duften. der garten zieht sich zurück und eine märchenhaft leichte stimmung breitet sich aus.
 
die französische renette gibt ihre reifen äpfel frei. gefühlte hundert stück müssen verarbeitet oder gegessen werden. deshalb apfelkuchen, der jetzt ein eigenes aroma besitzt mit der schönen säure, die unbedingt wichtig ist für mein rezept. interessanterweise schmeckt jeder einzelne apfel anders, je nach reifegrad, aber immer gleich gut.


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rezept für 2 kleine apfelkuchen - durchmesser je 20 cm

schnell einen mürben teig zubereiten aus
200g mehl, 120g butter, 1 eigelb, 30g zucker, salz

der fertige teig muss zwei stunden kühl entspannen. die zwei stunden sind wichtig für die teigkonsistenz. den Teig halbieren, auswalken und je eine kleine form einkleiden. und den rand nicht vergessen. der hält den vanilleguss dort wo er sein soll. dann mehrmals den boden einstechen.

da der apfelbaum dies Jahr so viele schön saure äpfel trägt, nehme ich mehr. im grunde so viele wie platz finden in der in der kleinen form. zwei kilo - es schmeckt aber auch mit weniger äpfeln.
so bin ich froh möglichst viel frisch geerntetes obst zu verarbeiten. unbehandeltes obst und eigenes. beides schmeckt man.
die äpfel schälen, vierteln und leicht einschneiden. mit 2 el zitronensaft zusätzlich erfrischen.



den ofen vorheizen auf 200 grad. die apfelviertel auf den teig legen. kreisrund, beginnend außen. 30min backen. Immer mal nach der hitze schauen…

100g Zucker mit 3 Eiern fein schaumig luftig fluffig verquirlen. aromatisieren mit einer ausgeschabten vanilleschote, gemahlenem Ingwer und geriebener schale einer bio-zitrone. nach geschmack - bis die schärfe durch das novembersüss zwickt. sonntags kommt noch ein wenig sahne in den guss.

den gelben eischaum auf den apfelkuchen gießen, da ist ein nicht zu flacher rand von vorteil und nochmals 20min oder 30min backen. nicht zu heiß, bis die eimasse stockt und auskühlen lassen auf einem kuchengitter. eventuell abdecken.

und wenn es ein ganz besonderer sonntag ist gibt es geschlagene sahne obenauf.






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2 Kommentare:

  1. bilder & rezept geben lust auf backen & die herbstzeit zu geniessen !
    liebe grüsse

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  2. Liebe Iris,
    wie schön wiedereinmal poetische Photos und Texte von Dir zu genießen.
    Dein Apfelkuchen mit dem Ingwer-Zitrone-Vanille verlockt mich zum Nachbacken.
    herbstliche Grüße
    Margot

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