_
_
Das ultimative Vanillekipferlrezept
Ohne diese gepuderten Halbmonde fehlt mir etwas zu Weihnachten - sie gehören einfach jedes Jahr dazu. So schön klassisch traditionell ist dies deutsch-österreichisch-böhmisches Weihnachtsgebäck - und gelingt immer.
Hat alle Vorzüge, die eine moderne Weihnachtslogistik heute verlangt:
Lässt sich vorbereiten, ist schnell gemacht, hält sich 2 Wochen und das Beste - sie schmecken himmlisch. Mir jedenfalls.
Den Rest kaufe ich ein:
270 g Mehl
200 g Butter
80 g Nüsse
80 g Zucker
1 Vanilleschote
Alles zu einem Teig verarbeiten. Kann man noch kühl stellen, aber ich verarbeite den Teig immer ohne Wartezeit.
Eine gleichmäßige Rolle aus dem Teig formen und diese in kleine Scheiben teilen. Daraus dann die Halbmonde formen. Nicht zu groß, denn sie wachsen noch im Ofen. Außerdem mag ich es feiner und kleiner.
Kurz backen (Backpapier) ca. 10-15 min. sie dürfen auf keinen Fall braun werden, denn diese Röstung würde auch im Geschmack zu dominant werden - und alle Feinheit ist verschwunden.
Die fertigen Monde noch heiß in 100 g Puderzucker wenden. Der Puderzucker ist mit dem Mark einer Vanilleschote verfeinert. Bourbon Vanille aus Madagaskar. Jetzt kommt dieser warme Vanilleduft in meine Nase und ein noch warmer, überpuderter Halbmomd wandert in meinem Mund. Herrlich.
Die ausgekühlten Halbmonde in einer schönen Blechdose lagern.
Am besten schmecken die Kipferl, wenn echte Vanilleschoten verwendet werden. Abwandlungen mit Zimt, Orangenschalen oder Kaffee lehne ich ab. Der feine nussige Geschmack und das Vanillearoma würden völlig überdeckt werden. Aber gerade diese feinen Vanillenuancen sind es, die ich liebe. Und auch die Form.
Die Sichel eines zunehmenden Mondes. Einfach himmlisch!